Früherkennung bei Erwachsenen
Früherkennungsuntersuchungen werden bei tatsächlich oder vermeintlich Gesunden bzw. bei Personen ohne Krankheitssymptome vorgenommen. Sie verfolgen das Ziel, schwere und chronische Erkrankungen frühzeitig zu erkennen und schwerwiegende gesundheitliche Folgen zu vermeiden. Damit Früherkennungsuntersuchungen ihre die Gesundheit der Versicherten fördernde Wirkungen entfalten können, müssen sie von den Versicherten der gesetzlichen Krankenversicherung nicht nur einmalig, sondern über einen längeren Zeitraum auch regelmäßig in Anspruch genommen werden.
Diese und weitere Fragen sind in den Analysen zu insgesamt sechs unterschiedlichen Früherkennungsuntersuchungen für Erwachsene untersucht worden. Dabei beziehen sich die Analysen u. a. auf die jährliche, zweijährliche oder regelmäßige Inanspruchnahme über einen Zeitraum von zehn Jahren. Beim Darmkrebs-Screening wurde berücksichtigt, ob die Koloskopien im Rahmen des Screenings oder an anderer Stelle des Gesundheitswesens bei Vertragsärzten oder in Krankenhäusern vorgenommen wurden.
Der Bericht führt die Analysen des Versorgungs-Report Früherkennung fort
(Kapitel 3: Hanna Tillmanns, Gerhard Schillinger und Hendrik Dräther: Früherkennung bei Erwachsenen in der gesetzlichen Krankenversicherung: Ergebnisse einer AOK-Sekundärdatenanalyse).